Beschreibung
Ich habe vor einiger Zeit (August 2012) eine Liste aufgestellt mit Punkten, die für mich ein Upgrade auf Version 7 rechtfertigen würden. Vieles davon sind Punkte, die Cubase im Vergleich zu anderen DAWs erst einmal den technischen Vorsprung der anderen aufholen lassen, andere sind Selbstverständlichkeiten , anderes wäre wirklich ein USP.
- Neues UI
- Vst-Browser für vst2 & 3 (hierarchisch)
- FXB FXP Support auch beim Speichern
- Synchrone Mediabay
- Übersichtliche Preferences, die bei nicht- eingeschalteten Geräten nicht gelöscht werden
- Übersichtliche Installation in weniger als 39 Verzeichnisse
- Den Control-Panel Editor in einer fertig programmierten Version
- Integration des Hardware-spezifischen Mixers der Soundkarte
- CUDA Support
- Generic Remote Device
- OSC-Support
Neues UI
Jedes Mal, wenn eine neue Version von Cubase angekündigt wird, gibt es im Cubase
Forum einen Thread, in dem der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, jetzt
kommt die neue Benutzeroberfläche. Diese Hoffnung wurde allerdings jedes
Mal enttäuscht. Alle größeren Applikationen haben heutzutage nahezu das
gleiche Konzept einer Benutzerschnittstelle. Ein SDI Fenster, in dem
sich einzelne Arbeits Bereichs Elemente andocken und wieder lösen
lassen. Für diese Art, Applikationen zu designen, gibt es komplette
Unterstützung in den üblichen plattformübergreifenden C++
Programmierbibliotheken. Steinberg hat es bis heute nicht geschafft, die
Programmoberfläche entsprechend zu renovieren.
Dies wäre ja gar
nicht so schlimm, wenn wenigstens die existierende, auf MDI basierende,
Oberfläche wenigstens korrekt implementiert wäre. Hier hat es Steinberg
nicht für nötig gehalten, die Vorgaben von Microsoft bezüglich
Benutzerinteraktion korrekt umzusetzen. Kleine Fehler und Unschönheiten
verbergen sich hinter dieser Umsetzung. So werden maximierte Fenster
beim Öffnen eines weiteren automatisch wieder in den Normalzustand
zurückversetzt. Dies widerspricht dem Microsoft Vorgaben und hemmt auch
die Interaktion.
Einzelne Fenster können aus dem Hauptfenster
entfernt werden und unabhängig dargestellt werden, zum Beispiel auf
einem zweiten Bildschirm. Allerdings wurde dieses Feature (always on
top) genau dort, wo es dringend notwendig wäre, z.B. bei der MediaBay,
vergessen.
Vst-Browser für vst2 & 3 (hierarchisch)
Vor
der Erfindung von VST3 und Mediabay war es sehr einfach, seine Plugins
zu organisieren.Man legte eine eigene Verzeichnisstruktur mit
Unterverzeichnissen an und sortierte seine Plugins in diese
Struktur.Diese Struktur wurde eins zu eins von Cubase
übernommen. Mit VST 3 ist dies nicht mehr möglich, da Steinberg
spezifiziert hat, dass alle VST 3 Plugins in ein spezielles Verzeichnis
installiert werden müssen. Wie jemand im 21. Jahrhundert noch auf solch
eine Idee (fest vorgegebene Verzeichnisse) kommen kann, ist mir
unbegreiflich. Zusätzlich wurde ein Bug in die VST 2
Verzeichnis-Leseroutinen eingebaut.
Anstatt hier jetzt ein
einfaches Verfahren zu wählen, die ursprüngliche VST 2 Logik auch für
VST 2 nutzbar zu machen und den Bug zu entfernen, wird es wohl eine
Erweiterung der Mediabay in Version 7 geben. Ist davon auszugehen, dass
diese eher weniger allen Anforderungen gerecht wird, sondern nur für
eine bestimmte Arbeitsweise, die von Steinnberg vorgeschrieben ist,
funktionieren wird.
FXB FXP Support auch beim Speichern
Mit
der Erfindung von VST3 und Mediabay ist leider das Feature verloren
gegangen, Presets (FXB/FXP) zu speichern. Die Speichern-Funktion wurde
vorsätzlich entfernt, und trotz massiven Protests User Community nicht
wieder eingeführt.
Synchrone Mediabay
Eines
der großen Probleme der Mediabay ist, dass diese im Hintergrund
asynchron aktualisiert wird. Somit gibt es immer wieder
Konfliktsituationen. Das Umstellen auf eine synchrone Aktualisierung
wäre hier dringend geraten. Auch wenn dies bedeuten würde, dass der
Rechner für einen bestimmten Zeitraum blockiert ist.
Es ist
sowieso in letzter Zeit in der Informatik erschreckend festzustellen,
dass viele Programmierer lieber mit embedded Datenbanken als mit dem
klassischen Filesystem arbeiten. Die Mediabay ist ein typisches Beispiel
dafür. Und sie ist auch ein Beispiel für die Probleme, die man sich mit
einem solchen Vorgehen einhandeln kann. Eine robuste Programmierung
sieht anders aus.
Übersichtliche Preferences, die bei nicht- eingeschalteten Geräten nicht gelöscht werden
hierzu gibt es einen eigenen Blogeintrag
Den Control-Panel Editor in einer fertig programmierten Version
Wenn
man (wie ich) echte Hardware Synthesizer benutzt, wünscht man sich,
diese auch automatisieren zu können. Dafür hat Steinberg den
Contol-Panel Editor vorgesehen. Leider wurde diese nur soweit
implementiert, dass es für eine Pressemitteilung gereicht hat. Ansonsten
fehlen wichtige Features wie zum Beispiel korrekte Skalierung von
Elementen, ein Raster und vieles anderes mehr.Wenn man diese
Funktionalität zum Beispiel einmal mit Ctrl vergleicht, oder Synthedit,
dann weiß man sehr schnell, was fehlt.
Integration des Hardware-spezifischen Mixers der Soundkarte
Jede
Soundkarte bringt einen eigenen Mixer mit. Dieser dient der Zuordnung
von allen und Ausgängen, Regeln und allgemeinen Routing Aufgaben. Hat
man bei einer Aufnahme in der Regel drei Mixer zu betrachten. Den
Hardware Mixer oder Channelstrip, den Soundkarten Mixer, und den Cubase
Internen. Mindestens einer der beiden im Rechner befindlichen ist
überflüssig.Alle diese Aufgaben sollten innerhalb der Applikation
möglich sein. Eine Erweiterung des ASIO Standards wäre hier angebracht.
CUDA Support
(wikipedia)
Die
Compute Unified Device Architecture (englisch, kurz CUDA genannt) ist
eine von Nvidia entwickelte Technik, die es Programmierern erlaubt,
Programmteile zu entwickeln, die durch den Grafikprozessor (GPU) auf der
Grafikkarte abgearbeitet werden. In Form der GPU wird zusätzliche
Rechenkapazität bereitgestellt, wobei die GPU im Allgemeinen bei nicht
sequentiellen Programmabläufen signifikant schneller arbeitet als die
CPU. CUDA findet bei wissenschaftlichen und technischen Berechnungen
ihren Einsatz.
Als einer der aktuell führenden Hersteller stellt
Nvidia mit der Fermi-Generation GPUs bereit, die sowohl 32-Bit-Integer,
als auch einfach- und doppelt-genaue Gleitkomma-Datenformate nativ
bereitstellen (float/double).
Ob ich nun Erdbeben berechne oder
einen Faltungshall sollte auf der niedrigsten Ebene irrelevant sein. Auf
jeden Fall könnte mittels CUDA-Technologie die interne Berechnung der
Sound-Engine deutlich effektiver ablaufen als auf einer konventionellen
Rechner-CPU Architektur.
Generic Remote Device
Die Integration von beliebigen Hardware-Remotesteuereungen jenseits des Mackie / HUI Standards.
OSC Support
OSC beginnt sich langsam neben MIDI als Standard zur Kommunikation zwischen Peripherie - Geräten zu etablieren. Um auch fortschrittliche iPad-Fernsteuerungen einbinden zu können, wäre es an der Zeit, OSC in ersten Schritten zu unterstützen.
Konklusion
Fazit
Cubase sucks.
Conman is a prick.
..... Und was sagt Conman dazu ?
(Neues UI) "The way it describes in the manual. That's a chapter you really must
understand. Then ask the other apps if they can work that way."
"Just learn how Cubase works instead of looking for things wrong with
it. Ask for the things you want AFTER they have RELEASED the product and
you KNOW what it does, then kick ass. If being sensible is being some
sort of paranoid's policeman then I'm flattered."
To me it looks like Cubase has had a deliberate choice made to Windows
handling and is explained in the manual which is unique to itself but
just needs initial setting up to make the Windows sizing settle down.
Looks to me like it was designed that way and maybe it will take more nudging to get them to change it.